Sven Gottschalk ist unser Landtagskandidat

Bernd Rützel - Sven Gottschalk - Harald Schneider

23. Oktober 2017

Sven Gottschalk und Harald Schneider gehen für die SPD Main-Spessart ins Rennen

Mit einem Mix aus Erfahrung, Authentizität, Herz und Gestaltungswillen sieht sich die Main-Spessart SPD bestens für die Landtags- und Bezirkstagswahlen im kommenden Jahr aufgestellt. Sven Gottschalk aus Lohr (41) soll 2018 als Direktkandidat antreten. Harald Schneider aus Karlstadt (65) für den Bezirkstag

„Authentisch zu sein, sei In der Politik wichtiger denn je“, macht Gottschalk gleich zu Beginn seiner Rede deutlich, die er nicht hinter einem Rednerpult hielt, sondern in Mitten der Delegierten. Er sehe sich mitten in der Gesellschaft und habe in seinem Leben schon immer, gerade auch beruflich, direkt mit Menschen zu tun gehabt. Mit seiner bereits mit 41 Jahren großen Lebenserfahrung, wie sie ihm Florian Sauer aus Frammersbach bescheinigte, wolle er mit Blick für das Ganze und zum Gute des Gemeinwohls gestalten. „Sozialdemokratisch eben mit Leidenschaft und Herz für mehr Zusammenhalt und weniger Ellenbogen in der Gesellschaft“, so Gottschalk.

Für eine neu gedachte Bildungspolitik und eine sozialere Familienpolitik

Bildung darf für Gottschalk nicht länger nur das Ergebnis haben, möglichst viele best qualifizierte junge Menschen in ein Auswahlbecken für die Unternehmen und Betriebe zu entsenden und dabei frühzeitig auszusortieren. Schule muss endlich neu gedacht und humaner gestaltet werden. Dafür braucht es mehr Lehrpersonal und mehr Pädagogen an unseren Schulen. Vor allem aber muss Bayern beim Thema Ganztagesbetreuung an Schulen deutlich nachlegen, forderte Gottschalk, der durch seine berufliche Tätigkeit seit einigen Jahren mit Projekten im Ganztag an einer Mittelschule tätig ist und auch schon an einer Realschule für einige Zeit einen Sportlehrer vertreten hat.

Für Familien will sich Gottschalk vor allem für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzten. Auf der Familienmesse konnte er sich davon überzeugen, dass es im Landkreis ein hervorragendes Angebot für Familien gibt. Man müsse aber an der einen oder anderen Stelle kräftig nachjustieren. So sei eine Kinderbetreuung fast nur in den Kernarbeitszeiten möglich. Auch müssen immer mehr Menschen neben der Kindererziehung die Pflege der Eltern mit dem Berufsleben vereinbaren. So nehme die psychische Belastung junger Familien ständig zu.

Auch beim Thema Barrierefreiheit sieht Gottschalk in Bayern deutlichen Verbesserungsbedarf.

Verloren gegangene Wähler will er unter anderem mit einer einfacheren Sprache erreichen und zurückholen. „Die Menschen müssen uns wieder verstehen. „Wenn wir uns für die Schwächeren in der Gesellschaft einsetzen wollen, was schon immer die Aufgabe der SPD war und auch bleiben wird, dann müssen die Menschen verstehen und vor allem spüren, dass wir das ernst meinen“.

Seehofer Ministerpräsident auf Abruf

Für den Bezirkstag tritt Harald Schneider aus Karlstadt an. Er gehörte der dritten kommunalen Ebene bereits von 1994 bis 2003 an und war in der Bezirkstagsfraktion stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Seit über 20 Jahren ist er im Landkreis stellvertretender Landrat.

Hart ging er mit der CSU-Staatsregierung ins Gericht. Die Erfolgsbilanz ist nicht so toll wie dargestellt. Die Götterdämmerung hat längst begonnen und Seehofer sei ein Ministerpräsident auf Abruf. „Die Mittel für den sozialen Wohnungsbau wurden 2016 um fast die Hälfte gekürzt und sind auf einem neuen Tiefststand,“ so Schneider. Trotz verschiedenster Anreize gelingt es der Staatsregierung nicht, junge Ärzte dazu zu bewegen, sich in ländlichen Regionen niederzulassen. Hier werden die Kommunen vollkommen alleine gelassen. Außerdem wird der Staatshaushalt noch jährlich mit 280 Millionen alleine für die Kredite der Landesbank belastet, die 2008 mit 10 Milliarden Euro vor dem Bankrott gerettet werden musste. Von den 10 Milliarden Euro sind erst 2,5 Milliarden getilgt.

SPD wird sich nie aus der Verantwortung ziehen

„Die Menschen brauchen unsere Politik und sie wollen unsere Politik. Aber die Große Koalition ist abgewählt worden“, stellte der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel klar. Wir ziehen uns jetzt nicht aus der Verantwortung, ganz im Gegenteil wir übernehmen sie seit über 150 Jahren, jetzt eben wieder in der Opposition. Es zeichne sich in den Koalitionsvereinbarungen ab, dass der Mindestlohn für alle Teilzeitbeschäftigten abgeschafft werden soll.

Jeder vor Ort gefordert

Frammersbachs 1. Bürgermeister Christian Holzemer, der die Versammlung leitete, sieht alle SozialdemokratINNen vor Ort gefordert, denn die SPD sei immer dann stark, wenn sie sich um die Probleme der Menschen kümmert. Als Listenkandidatin für den Landtag gab er Martha Bolkart-Mühlrath aus Gambach und für den Bezirkstag Pamela Nembach aus Marktheidenfeld bekannt.

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