Eine neue Atemschutzstrecke für den Landkreis Main-Spessart, der Spessart als mögliches Biosphärenreservat und die Errichtung eines Technologiezentrums (TTZ). Das sind nur einige, aber sehr wichtige Themen, mit denen sich der Kreistag in der nächsten Zeit beschäftigen wird.
Zwei Tage lang besuchten deshalb Mitglieder des Kreistages gemeinsam mit der Landrätin Sabine Sitter den Landkreis Rhön-Grabfeld. Dort gibt es nämlich all das schon. Vor Ort holten sich Christine Kohnle-Weis, Harald Schneider, Stefan Rümmer und unser Fraktionsvorsitzender Sven Gottschalk viele Informationen um gemeinsam mit der SPD-Kreistagsfraktion die kommenden Prozesse konstruktiv zu begleiten.
Für uns steht fest:
Das Ermöglichen der Durchführung von Atemschutzübungen für die Feuerwehren in Main-Spessart ist eine Pflichtaufgabe des Landkreises. Wenn es die finanzielle Situation erlaubt, muss zu diesem Zweck auch eine Atemschutzstrecke zur Verfügung gestellt werden. Somit könnten dann lange Anfahrten in Nachbarlandkreise vermieden werden. Unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner leisten “ehrenamtlich” einen großartigen Dienst an der Gesellschaft. Auch zu deren Eigenschutz sind regelmäßige Aus- und Weiterbildungen unabdingbar und sollten so wohnortnah wie möglich stattfinden können.
Die Errichtung eines Technologiezentrums ist zwar keine Pflichtaufgabe des Landkreises, aber für die Landkreisentwicklung ein zwingend weiter zu diskutierendes Thema. Gerade für die mittelständischen Unternehmen unserer Region wäre ein TTZ ein Gewinn. Daher begrüßen wir die bereits aufgenommen Gespräche seitens der Wirtschaftsförderung des Landkreises mit möglichen Partnern aus der Wirtschaft. Es gilt jetzt schnell zu Ergebnissen zu kommen um einen nötigen Antrag auf den Weg zu bringen, da unser Landkreis nicht der einzige ist der gerade über eine derartige Einrichtung nachdenkt und nur begrenzt Fördermittel zur Verfügung stehen. Dabei dürfen jedoch die eigenen finanziellen und personellen Ressourcen nicht außer Acht gelassen werden.
Durchweg positiv bewerten wir die Informationen aus dem Biosphärenreservat Rhön. In einer Informationsveranstaltung wurde unseren Fraktionsmitgliedern nochmals dargestellt, welche positiven Auswirkungen die Ernennung zum Biosphärenreservat für die Natur, die Kultur und auch die wirtschaftliche Entwicklung einer Region haben kann. Es gilt nun schnellstmöglich eine transparente, ehrliche, aber vor allem konstruktive Diskussion in der Gesellschaft zu führen, um danach gemeinsam mit unseren Nachbarlandkreisen Miltenberg und Aschaffenburg eine Machbarkeitsstudie auf den Weg zu bringen.