Zu einem Ortstermin und einem Gedankenaustausch trafen sich in der letzten Woche die Fraktionen von SPD und CSU mit den leitenden Personen der Kliniken und Heime des Bezirks , des Bezirkskrankenhauses Lohr, des Klinikums Main-Spessart Fund des Krankenhauses Lohr.
Folgende Themen sollten hierbei diskutiert werden:
Zu Beginn machte die Gruppe einen Rundgang über das Klinikgelände. Die Vertreter des BKH informierten die Kreisräte über die geplante Generalsanierung des BKH und zeigten die Flächen, die dafür vom BKH selbst vorgehalten werden müssen. Bei der Begehung stellte sich heraus, dass das BKH für einen Neubau des Kreiskrankenhauses eine Fläche von bis zu 60000 qm zur Verfügung stellen könnte, benötigt würden ca. 10000 qm. Das gesamte Gelände ist im Bebauungsplan als Krankenhausgelände ausgewiesen; in diesem Bereich wären also keine baurechtlichen Schwierigkeiten zu erwarten. Eine Anbindung an die Westtangente der Stadt Lohr wäre problemlos möglich, ausgehend von der südlicheren Ausfahrt in einem Bogen oberhalb des Gutshofes vorbei.
Im anschließenden Gespräch verdeutlichten die leitenden Personen des BKH und des Bezirks ein ganze Reihe von Vorteilen:
Qualitative Vorteile:
Besonders betont wurde auch die Möglichkeit, ein Akademisches Lehrkrankenhaus zu ermöglichen sowie eine Erleichterung der Ärztlichen Fortbildung. Ebenso werden Vorteile auf pflegerischem Gebiet gesehen, unter anderem durch Austausch, Informationen, Erfahrungen.
Wirtschaftliche Vorteile:
Interessant war auch die Information, dass die Bayerische Staatsregierung neue psychiatrische Krankenhäuser nur noch dann genehmigt, wenn dies im Zusammenhang mit einem somatischen Krankenhaus erfolgt. Dies bedeutet, dass die Staatsregierung eine integrative Sichtweise in Bezug auf die Behandlung von psychischen und somatischen Erkrankungen hat und entsprechend fördert. Damit wäre eine positive Beurteilung des Neubaus eines somatischen Krankenhauses bei einer Psychiatrie zu erwarten.