MSP-SPD informiert sich im Bezirkskrankenhaus Lohr: Auslastung über 100 Prozent

30. März 2023

Eine Abordnung des SPD Kreisverbands Main-Spessart, darunter die stellvertretende Landrätin und SPD-Landtagskandidatin Pamela Nembach, Bezirkstagskandidat Stefan Rümmer und der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel, traf sich im Bezirkskrankenhaus Lohr zum Info-Gespräch mit der Klinikleitung. Krankenhausdirektor Bernd Ruß (Bild: vordere Reihe Mitte) sowie Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik und der Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Dominikus Bönsch informierten über das Problem der Überbelegung vor allem in der forensischen Psychiatrie. Es gebe zwar genug Personal, aber zu wenige Betten.

Corona sorgte für eine deutliche Zunahme an Patientinnen und Patienten, aber auch ohne diese Sondersituation habe die Patientenzahl im Laufe der vergangenen Jahre stetig zugenommen, so die Krankenhausleitung. Gut, dass die Personalsituation zufriedenstellend sei, was vor allem an den vielen Maßnahmen liege, die das Krankenhaus zur Entlastung und Stützung des Personals ergreift. Vor allem Rützel wollte das genau wissen: Ein sehr großes Fortbildungsangebot, daher gute Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung, flexible Arbeitszeitmodelle, gutes Betriebsklima, ausreichend Auszubildende nicht nur in der Pflege sondern auch im Handwerk und nicht zuletzt die zahlreichen Wohnmöglichkeiten für das Personal auf dem Klinikgelände sind Pluspunkte, die für das Bezirkskrankenhaus sprechen.

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Die SPD-Delegation informierte sich im Bezirkskrankenhaus Lohr über Arbeits- und Pflegebedingungen: v.l. Bundestagsabgeordneter Bernd Rützel, Bezirkstagskandidat Stefan Rümmer, Krankenhausdirektor Bernd Ruß, Bezirkstags-Listenkandidatin Monika Poracky, Frank Duckstein (SPD Lohr), stellv. Landrätin und SPD-Landtagskandidatin Pamela Nembach, Landtags-Listenkandidat und Lohrer SPD-Vorsitzender Marc Nötscher, Thomas Nischalke (SPD-Fraktionsvorsitzender Lohr), Nina Kralikova (SPD Lohr), Kreisrat und Frammersbacher Bürgermeister Christian Holzemer und Christian Gutermuth (SPD Sinngrund). (Bild: Ruth Emrich)

Stefan Rümmer fragte vor allem nach der wirtschaftlichen Situation ("kostendeckend"), Bezirkstags-Listenkandidatin Monika Poracky nach Plätzen für Kinder und Jugendliche ("Kinder nein, für Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenenalter sollen die Angebote erweitert werden"). Thema war auch die Präventionsstelle Unterfranken für Menschen, die bereits durch Gewaltneigung aufgefallen sind und hier präventiv und mit großem Erfolg therapiert werden können. Pamela Nembach und Landtags-Listenkandidat Marc Nötscher kritisierten, dass hier Suchterkrankungen nicht mit einbezogen würden und sahen sich durch den Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Bönsch bestätigt, der sich dies auch ausdrücklich für dieses Programm gewünscht hatte.

Schon seit Jahren gehört das BKH Lohr als Fachklinik für Diagnostik und Behandlung aller psychischen Erkrankungen zu den "Top-Krankenhäusern Deutschlands". Im vergangenen Jahr gab es zudem die Auszeichnung als "Nationale Fachklinik Depression". Wie wichtig die Arbeit ist, die hier geleistet wird, zeigen die Zahlen: Schon jetzt werden jährlich um die 20.000 Patientinnen und Patienten behandelt. Und seit Jahren ist das gesamte BKH immer über 100 Prozent ausgelastet. Nicht zuletzt zählt das BKH mit rund 1300 Beschäftigten zu einem der größten Arbeitgeber der Region.

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