Die SPD will von den Fachbehörden eine klare Stellungnahme über die Notwendigkeit der Stromtrasse durch den Landkreis Main-Spessart. Obwohl die beiden Abgeordneten Bernd Rützel und Alexander Hoffmann schon vor Wochen entsprechende Anfragen gestellt haben ist diese Frage unbeantwortet geblieben. Auch bei dem Gespräch der Abgeordneten mit TenneT gab es hierzu keine Stellungnahme. Der SPD Kreisvorsitzender Harald Schneider macht von dieser Aussage eine endgültige Stellungnahme seiner Partei abhängig. Ziel der SPD ist es nach wie vor auf eine regionale Energieerzeugung zu setzen. Die SPD hat bereits 2010 einen entsprechenden Antrag in den Kreistag eingebracht. Dieser wurde damals einstimmig angenommen. Ferner müsste über die vorhandenen alternativen Trassen entschieden werden. Bei einer Beurteilung der naturschutzrechtlichen Aspekte ist der Naturpark Spessart gleichwertig zu den Randbereichen des Biosphärenreservats Rhön zu sehen. Bleibt letztendlich der wirtschaftliche Gesichtspunkt. Zweifellos würde die Trasse mit dem erheblichen Umweg über den Sinngrund und das Werntal viel höhere Kosten verursachen als die direkte Trassenführung entlang der A 7 nach Grafenrheinfeld. Diskutiert wurde im Vorstand auch eine Unterschriftenaktion im Landkreis Main-Spessart, die parteiübergreifend in den Rathäusern, an Infoständen und auch bei Hausbesuchen durchgeführt werden müsste. Hier werden die Parteigremien entsprechende Vorbereitungen treffen und den Schulterschluss mit anderen Parteien suchen. Harald Schneider ist zunächst froh, dass TenneT, als Planer der Stromtrasse SüdLink, die Trasse entlang der A 7 favorisiert, dennoch gilt es wachsam zu sein und alle Kräfte im Landkreis zu mobilisieren.