SPD fährt Elektrobus

03. März 2020

Noch bevor die beiden neuen Elektrobusse in Marktheidenfeld an den Start gingen nutzten die Landratskandidatin der SPD, Pamela Nembach und Mitglieder der SPD- Kreistagsfraktion die Möglichkeit nicht nur die neuen 20-Sitzer-Busse zu inspizieren, sondern auch eine Probefahrt zu unternehmen.

Für die Landratskandidatin ist die elektrische Antriebsform ein richtiger Schritt zu einer neuen und ökologischen Mobilität im Landkreis und zudem bieten die modernen Busse eine Verbesserung für behinderte und bewegungseingeschränkte Fahrgäste.

2020-02 Elektrobus Grasmann
Die SPD-Vertreter machten es sich im neuen Elektrobus der Firma Grasmann bequem. Vordere Reihe von links:Hermann Menig, Ruth Steger, Matthias Vormwald-Grasmann, Katrin Grasmann. Mittlere Reihe: Landratskandidatin Pamela Nembach, Christian Holzemer, stellvertretender Landrat Harald Schneider, Hinter Reihe: Rosemarie Richartz (Foto: Charles Steger).

Stellvertretender Landrat Harald Schneider dankte Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder bei der Ausschreibung auf Elektromobilität gesetzt zu haben. Das Busunternehmen Grasmann gibt an, dass die beiden Busse die rund 200 Fahrgäste der Linie 681 gut transportieren können. Matthias Vornwald-Grasmann erhofft sich sogar einen Schub, dass über kluge Werbung und veränderndes Mobilitätsverhalten künftig noch mehr Fahrgäste die Busse nutzen. Mit rund acht Stunden Ladezeit lassen sich auch die Probleme mit der noch geringen Reichweite der Elektrobusse lösen. Der Elektroantrieb ist nicht nur umweltschonender als die Dieselbusse, die pro Tag auf der Linie rund 40 Liter Diesel verbraucht haben, sondern auch nur noch halb so teuer vom Verbrauch, da Strom wesentlich billiger ist als Diesel. Katrin Grasmann denkt aber schon weiter, denn erst mit Solarstrom der firmeneigenen Fotovoltaikanlage wird die Sache rundum sinnvoll und ökologisch.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Elektrobusse etwas geräumiger sind und 20 Sitz-, sechs Steh- und zwei Rollstuhlplätze bieten. “Unsere beiden Elektrobusse sind barrierefrei und mit einer ausklappbaren Rampe ausgestattet,“ führt Matthias Vornwald-Grasmann vor. Allerdings schlägen die Investitionskosten deutlich zu Buche: Ein normaler Dieselbus kostete rund 125.000 Euro, hingegen der Elektrobus 250.00 Euro. Die Investition war nur möglich, weil die beiden Busse vom Freistaat Bayern durch eine „Leuchtturmförderung“ stark gefördert wurden.

Pamela Nembach hob nochmals die Vorbildfunktion hervor und hofft, dass im Landkreis weitere Busunternehmen auf Elektromobilität setzen.

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