SPD Main-Spessart will im Landkreis gestalten

Der neu gewählte Vorstand und die Kreistagsfraktion der SPD Main-Spessart trafen sich auf der Benedikthushöhe Retzbach zur Auftaktklausur
Bild: Harald Schneider

15. Oktober 2020

Große Themenvielfalt bei Auftaktklausur von Vorstand und Fraktion

Einen ganzen Samstag nutzten die Mitglieder des SPD-Kreisvorstandes Main-Spessart sowie der SPD-Kreistagsfraktion, um ihr Arbeitsprogramm für die kommende Zeit aufzustellen. Die Auftaktklausur sei ein wichtiger Baustein für die inhaltliche und organisatorische Ausrichtung, insbesondere da Kreisvorstand und Kreistagsfraktion seit den letzten Wahlen etliche neue Mitglieder zu verzeichnen haben, erklärten die beiden Vorsitzenden Pamela Nembach und Sven Gottschalk. Themensetzung und Diskussion seien äußerst konzentriert und erfolgreich verlaufen, wozu auch das sehr angenehme Arbeitsklima des Tagungsortes Benediktushöhe in Retzbach beigetragen habe.

Anhand der vier Überbegriffe „Verkehr, Landkreisentwicklung, Umwelt und Gesundheit“ wurden Themenschwerpunkte analysiert und den Landkreis Main-Spessart betreffend diskutiert. In Sachen ÖPNV habe sich nicht zuletzt mit der Neuaufstellung und unlängst dem 365€-Ticket für Schüler und Azubis einiges getan. Dennoch müsse noch enorm nachgesteuert werden: Sei es bei der Taktung und Abstimmung der verschiedenen Verkehrsmittel bei Ankunfts- und Abfahrtszeiten oder bei der Zahlung des 365€-Tickets. „Hier muss dringend die Möglichkeit einer Ratenzahlung her“, so Gottschalk. Auch eine Ausweitung des Tickets auf weitere Gruppen, wie Senioren oder Geringverdiener, sei überfällig. Dass immer noch keine Online-Buchung von Tickets möglich sei, kritisierte stellvertretende Kreisvorsitzende Monika Poracky aus Gemünden. Problematisch sei leider weiterhin der Landkreis- und Bundesländergrenzen-überschreitende Verkehr, zum Beispiel Richtung Aschaffenburg oder ins benachbarte Hessische, wie Kreisrat Christian Holzemer anmerkte. Dies ginge insbesondere zulasten von Berufspendlern, Schülern und Studierenden. Die SPD hofft hier auf stärkere Initiative seitens des Landratsamtes und so auch bei dem von der SPD initiierten und vor gut einem Jahr beschlossenen Beitritt des Landkreises zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) mitsamt Entwicklung eines Radverkehrskonzeptes oder dem Antrag zur Gründung einer MSP-Wohnbaugesellschaft.

Die Nutzung und der Stand der Digitalisierung im Landratsamt und den dazugehörigen Behörden, Aktuelles zur Biodiversitätsstrategie des Landkreises, die Möglichkeit der Einrichtung eines Biosphärenreservates im Spessart, wie von Kreisrätin Christine Kohnle-Weis vorgeschlagen (eine ausführliche Mitteilung wurde übermittelt) und viele weitere Themen wurden diskutiert. Nembach und Gottschalk hatten gut vorgearbeitet, war die einhellige Meinung. Die SPD sei in Vorstand und Fraktion längst voll im Arbeitsmodus und bereit Politik im Landkreis Main-Spessart zu gestalten.

Bildunterschrift: Der neu gewählte Vorstand und die Kreistagsfraktion der SPD Main-Spessart trafen sich auf der Benedikthushöhe Retzbach zur Auftaktklausur

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