SPD zum Volksbegehren G 9

08. Juli 2014

"Es ist gut, wenn die Bevölkerung zu wichtigen Zukunftsthemen ihre Meinung sagen kann – die Fragestellung muss jedoch auch zu einem realisierbaren Ziel führen können", fasst SPD-Kreisvorsitzender Harald Schneider die langwierige Diskussion um das G 9 zusammen und teilt als offizielles SPD-Votum mit, das Volksbegehren der Freien Wähler nicht zu unterstützen.

Die bildungspolitische Haltung der SPD-Landtagsfraktion zielt auf eine verlässliche und qualitätsorientierte Gymnasialbildung, und, so Schneider, die lässt sich erwiesenermaßen nicht in 8 Jahren machen. Deshalb hat die SPD-Landtagsfraktion mit dem Gesetzentwurf « Mehr Zeit für Bildung, mehr Zeit für Kinder » die Rückkehr zum 9jährigen Gymnasium gefordert. Das am 03. Juli beginnende Volksbegehren der Freien Wähler will ein Nebeneinander von G8 und G9, was aber nach Meinung der SPD nur zu weiteren Baustellen, Verwerfungen und Verwaltungsplanungen führt, und die eigentliche Bildungsarbeit vernachlässigt. Für den vormaligen Landtagsabgeordneten Schneider steht fest, dass die Politik des bayerischen Kultusministeriums, die letztlich jedoch von den jeweiligen Ministerpräsidenten Stoiber und Seehofer bestimmt wurde, Stress, Druck und Angst in viele Familien getragen und Kinder und Jugendliche zum Spielball politischer Machtinteressen gemacht hat . Den Freien Wählern attestiert er mit ihrer groß angelegten Kampagne die CSU unter Druck gebracht zu haben. Der SPD geht es um die zeitliche und inhaltliche Ausgestaltung des G9, das in einem vernünftigen Zeitrahmen (9 Jahre) sich den ständig verändernden Anforderungen anpassen und auch den Jugendlichen gerecht werden kann.

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