SuedLink - Stromtrasse ist notwendig

26. Januar 2015

Ohne eine Stromtrasse von Norddeutschland nach Bayern kann die Energieversorgung in Bayern nicht sichergestellt werden. Dies ist die Auffassung des SPD-Kreisvorsitzenden Harald Schneider. Daran ändern auch die von Ilse Aigner durchgeführten Energie Dialoge nichts, die selbst von den Trassengegnern nur als Alibiveranstaltungen angesehen werden. Bei der Kreisvorstandssitzung der Main-Spessart SPD wurde die Auffassung der Notwendigkeit von SuedLink von der großen Mehrheit des Vorstandes geteilt.

« Wenn im Norden Deutschlands nahezu elfmal soviel Strom erzeugt als dort verbraucht wird und im süddeutschen Wirtschaftsraum der Strombedarf nicht aus eigenen regenerativen Quellen gedeckt werden kann, dann ist es notwendig, diesen Strom in die wirtschaftsstarken Regionen des Südens zu leiten, » so Harald Schneider. Es kommt nur darauf an, hierfür die geeignetste Trassenführung zu finden. Aus diesem Grund haben neben dem SPD-Kreisvorsitzenden weitere SPD-Mitglieder an der Infoveranstaltung von Tennet in Karlstadt teilgenommen und insbesondere Fragen zur Trassenführung und den Beteiligungsmodalitäten abgeklärt. Die Führung durch den Landkreis Main-Spessart ist lediglich eine Ausweichtrasse und unter den Aspekten der Wirtschaftlichkeit und der Umweltbeeinträchtigungen zu verwerfen. Nach Auffassung des SPD-Kreisvorstandes ist vor allem die fatal wankelmütige Energiepolitik von Ministerpräsident Seehofer Schuld an der ganzen Misere. Die Energiewende in Bayern ist durch die Vollbremsung der Windenergie und auch die Kaltstellung der sogenannten Energieministerin Aigner mehr oder minder zum Stillstand gekommen.

Die 10-H-Regelung muss zurückgenommen und die Energiepolitik gerade in Bayern mit Kopf und Verstand und auch im Verantwortungsbewusstsein für den Wirtschaftsstandort, die Arbeitsplätze und die Entwicklung der Strompreise gemacht werden, so der SPD Kreisvorstand.

Nach Auffassung der SPD muss auch über die Restlaufzeit des Ministerpräsidenten und seiner Energieministerin hinaus klar sein, wie es nach dem Abschalten der Kernkraftwerke in Bayern im Jahr 2022 energiepolitisch aussieht. « Im Landkreis Main-Spessart haben wir mehrere Unternehmen, die jeweils den Stromverbrauch einer mittleren Kleinstadt haben und diese brauchen vor allem Versorgungssicherheit, » so Harald Schneider. Nach seiner Überzeugung hilft es den Menschen im Landkreis nichts, wenn ihnen Sand in die Augen gestreut und eine Notwendigkeit von SuedLink in Abrede gestellt wird. Auch die Haltung des Abgeordneten Günther Felbinger sei unseriös, sie treibe die Menschen auf die Bäume und verweigere sowohl zum Energiebedarf wie zur Energiegewinnung jede klare Positionierung.

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