Harald Schneider löste ein « Wahlversprechen » aus dem letzten Jahr ein und kam zur offiziellen Übergabe der von ihm und dem SPD-Kreisverband gesponserten Tischtennisplatte für die Bewohner des Asylbewerberheimes in Gemünden.
Über den Helferkreis um Dr. Hermann Burkard gibt es einen kontinuierlichen Austausch über die Situation der Menschen in der Wohnanlage Die Asylbewerberunterkunft in Gemünden ist mit einer Wiese, einem Grillplatz, einem gut bestückten Garten, einer Halle und einem gepflasterten Hof für Freizeitaktivitäten und Begegnungen gut ausgestattet. Es fehlt jedoch, die für jeden Menschen wichtige Zukunfts- und somit Lebensperspektive.
Schneider: "Wenn der ehrenamtliche Einsatz, der nicht nur in Gemünden in gutem Maße funktioniert, wegbricht, haben wir in den Gemeinden und im Landkreis wirkliche Probleme an der Backe."
Es fehlt an der zügigen Bearbeitung der Anträge, an Arbeits- und Schulungsmöglichkeiten und an Mobilität. Dies alles versuchen wenige Menschen im Helferkreis durch ihren Einsatz im Alltag etwas abzumildern. Deshalb wären kleine Besuchs- und Sportrunden aus der Bevölkerung, von kirchlicher oder Sport- und Schuljugend mit geringer Organisation und Absprache durchaus möglich und gewünscht. Ansprechpartner ist Herr Dr. Hermann Burkard und einige aktive Ehrenamtshelferinnen und Helfer. Auch die Unterstützung bei der Bearbeitung bürokratischer Vorgänge, Verständnishilfe bei der amtlichen Post etc. ist dringend notwendig.
Kreisvorsitzender Harald Schneider überlegt zusammen mit dem Lohrer AWO-Vorsitzenden Karl-Heinz Ebert, wie und was man zur Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer in Gemünden beisteuern kann. Kreisrätin Heidi Wright gibt sich zuversichtlich, dass das neue Kreisgremium des Ausschusses für gesellschaftliche Entwicklung bei der Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe hilfreich sein wird. Gerade in der Unterkunft Gemünden, die rund 60 Bewohner aufnimmt, ist das meist gedeihliche Miteinander, aber auch die Akzeptanz der Anwohnerbevölkerung nur über die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer gewährleistet, da die amtliche Betreuung kapazitätsmäßig unzureichend ist. Allerdings betonen Dr. Burkard und Caroline Hug aus Adelsberg, dass man auch im Helferkreis an die Grenzen kommt und weitere Unterstützung sehr willkommen ist.
Die Runde aus dem SPD-Kreisverband wurde hautnah mit den existentiellen Problemen iranischer Asylbewerber konfrontiert, die zur Zeit in Würzburg mit einem Zeltlager auf ihre unmenschliche Situation des jahrelangen Wartens und Hoffens in Ungewissheit und Angst aufmerksam machen. Die Unterstützung, die nun Seite der katholischen Kirche durch Bischof Friedhelm Hofmann und der evangelischen Kirche, durch Landesbischof Bedford-Strohm gleichermaßen kommt, ist regelrecht ein Segen des Himmels.