Schönes für's Auge und Gesundes für den Magen

Auf Einladung des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes war der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel (links) zu Besuch bei Blumen Hamberger in Marktheidenfeld, mit (v.l.) Daniela und Klaus Endres, Marina Ziegler und Verbandsgeschäftsführer Jörg Freimuth
Florian Sauer

14. August 2021

SPD-Bundestagsabgeordneter Bernd Rützel zu Besuch bei Blumen Hamberger

Viel Wissenswertes zur Arbeit heutiger moderner Gärtnereien nahm der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel bei seinem Besuch der Gärtnerei Blumen Hamberger in Marktheidenfeld mit. Auf Einladung des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes mit seinem Geschäftsführer Jörg Freimuth besichtigte Rützel das Gärtnerei-Areal am Dillberg und stand im Anschluss zur Diskussion zur Verfügung.

Mit Ursprüngen im 19. Jahrhundert und dem Aufbau eines kleinen Blumen- und Obstgeschäftes in den 1950er Jahren gehört Blumen Hamberger zu den Urgesteinen in Main-Spessart. Mittlerweile ist mit Marina Ziegler - die das Unternehmen gemeinsam mit ihrer Mutter Daniela Endres leitet - schon die siebte Generation am Ruder. Die Eigenproduktion der Pflanzenprodukte über die Gärtnerei sei ein Alleinstellungsmerkmal der bayerischen Blumen- und Gärtnereibetriebe, informierte Freimuth: "Das gibt es so in anderen Bundesländern eher selten oder gar nicht." Dort bestimmten Importe aus dem EU-Ausland die Produktpalette, kam der Verbandsgeschäftsführer auf die Maßnahmen zum Klimaschutz zu sprechen. Der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sei ein großes Thema, auch gerade weil die Zahl der Gärtnereien bundesweit und auch in Bayern sinke. Mit dem EU-Klimagesetz seien schon jetzt alle Mitgliedstaaten angehalten das verbindliche Klimaziel von mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990 zu erreichen, informierte Rützel.

Wasser sei ein weiteres sehr großes Thema für die Gärtnereien. Beim Rundgang zeigten die Inhaber ihre Maßnahmen zur wassersparenden Versorgung der Pflanzen: vom eigenen Teich über computergesteuerte Wasserversorgung und wasserspeichernde Zu- und Abläufe auf den Pflanzentischen bis zur Spaghetti-Bewässerung und vieles mehr. Rützel begrüßte, die Beteiligung des Gärtnerei-Verbands bei der Erarbeitung der Nationalen Wasserstrategie und bekräftigte die Zielrichtung, alle Beteiligten in Sachen Wasserversorgung weiter einzubinden.

Als Hobbygärtner und Paprika-Liebhaber holte sich Rützel abschließend noch den ein oder anderen Tipp zur Pflege der Pflanzen im heimischen Garten und dankte für den gelungenen Besuch.

Teilen